Jeder Reiter kennt die Zeit des Fellwechsels sehr gut. Es ist die Zeit, in welcher die Haare unseres Pferdes überall sind. Wir haben sie auf unserer Kleidung, im Auto, sogar in der Wohnung sind sie. 

Es macht den Anschein, dass das Fell wirklich überall ist, nur nicht an unserem Pferd 😊 
Doch was passiert eigentlich in dieser Zeit im Körper unseres Pferdes? 
Der Fellwechsel findet, wie wahrscheinlich jedem bekannt, zwei Mal im Jahr statt. 
Und wenn wir uns vorstellen wie viel „Wolle“ wir während dieser Zeit aus unserem Pferd bürsten, wird schnell klar, was der Körper hier leistet, wieviel neues Fell er da zwei Mal im Jahr baut. 

Der Fellwechsel hat übrigens nichts mit den Temperaturen zu tun wie man vermutet. Nein, er beginnt mit der Veränderung der Tageslänge. Die Pferde beginnen also mit dem Fellwechsel zum Sommerfell dann, wenn die Tage beginnen länger zu werden. Das Tageslicht, die Tageslänge, beeinflusst die Zirbeldrüse. Diese ist zuständig für hormonelle Steuerungen im Körper. 

Häufig ist zu beobachten, dass das Pferd in dieser Zeit etwas schlapp ist, vielleicht auch ein schwächeres Immunsystem hat als sonst. Manche leiden sogar unter Bewegungsstörungen, Muskelverspannungen oder auch Gelenkbeschwerden. Es kann auch zu Folgeerkrankungen kommen während dieser Zeit. Allergien, Ekzem oder Mauke können daraus resultieren. 
Meist fällt in die Zeit des Fellwechsels dann auch noch die Wurmkur, vielleicht sogar noch eine Impfung. Dies belastet dann den eh schon strapazierten Organismus zusätzlich. 

Die Zeit des Fellwechsels ist eine Zeit, in welcher wir ein besonderes Augenmerk auf unsere Pferde haben sollten. Nicht nur, wenn unser Pferd schon mitten drin ist, sondern auch schon die Zeit davor. 
Eine Unterversorgung von Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien, macht sich im Fellwechsel bemerkbar, ebenso eine ungesunde Fütterung.

Die Fütterung des Pferdes spielt auch in diesem Bereich eine größere Rolle als manch einem Bewusst ist. 
Ein Beispiel. 
Erhält ein Pferd eine nicht ausgewogene Fütterung kann der Organismus mit den verfügbaren Ressourcen nur ein „minderwertiges“ Winterfell bauen. Dies zieht dann eine ganze Reihe an Problemen mit sich. Durch den mangelnden Schutz gegen die Kälte und Nässe im Winter kann es zu Verspannungen oder Infekten kommen. Die Haut ist nicht so strapazierfähig, es kommt zu Ekzemen und Allergien. 
Aus diesem Grund ist eine gesunde und ausgewogenen Fütterung für unser Pferd so wichtig. Speziell für den Fellwechsel sollte man mit einer entsprechenden Fütterung früh genug beginnen, am besten 4 – 6 Wochen vorher bereits starten.
Natürlich ist der Fellwechsel zum Winterfell für das Pferd anstrengender doch auch der Wechsel zum Sommerfell sollte nicht übersehen werden.

Doch was füttert man am besten? Was braucht das Pferd in dieser Zeit Besonderes?  
Beide Fellwechsel fallen, in unseren Breiten, in eine Zeit, in welcher unsere Pferde in der Regel nicht auf der Weide stehen, somit fällt das Gras als Lieferant für Nährstoffe weg. 
Wie zum Beispiel Omega 3 Fettsäuren. Diese sorgen unter anderem für eine gute Hautregeneration, was im Fellwechsel natürlich hilfreich ist. Daher sollte in der Fütterung auf jeden Fall ein qualitatives Öl eingesetzt werden, Leinöl oder auch Hanföl sind zu empfehlen. Dieses kann täglich über das Futter gegeben werden. 

Zink – auch ein sehr wichtiger Punkt in der Zeit des Fellwechsels. Zink ist an der Bildung von Keratin beteiligt, welches der Hauptbestandteil des Haares ist. Außerdem ist Zink für das Wachstum der Haare notwendig. 
Ebenso Kupfer, Mangan, Selen, Folsäure und Biotin braucht unser Pferd während des Fellwechsels. Dies bedeutet, dass besonders in dieser Zeit ein gutes Mineralfutter gefüttert werden sollte. (Mineralfutter sollte das ganze Jahr hindurch täglich gefüttert werden.)

Der Stoffwechsel leistet in dieser Zeit ebenso hervorragende Arbeit. Deshalb sollte auch dieser, besonders während des Fellwechsels positiv unterstützt werden. 
Um dies zu erreichen, muss in erster Linie darauf geachtet werden, was wir dem Pferd so füttern. Es sollten Aromastoffe, Konservierungsstoffe sowie jegliche synthetische Stoffe vermieden werden. Auch hier sollte eigentlich nicht nur während des Fellwechsels darauf geachtet werden. Denn wenn wir nur in dieser Zeit auf eine ideale Fütterung und Unterstützung für den Organismus achten, hat das Pferd nicht viel davon. Eine „ungesunde“ Fütterung hinterlässt seine Spuren, und zwar über einen längeren Zeitraum als man denkt. 
Wichtig für einen gut funktionierenden Stoffwechsel ist die reibungslose Arbeit der Entgiftungsorgane. Um diese, besonders die Leber, zu unterstützen, kann vor dem Fellwechsel eine Entgiftungskur gemacht werden. Somit kann der Körper nicht erwünschte Stoffe leichter ausscheiden, sie fallen dann nicht mehr zur Last. 
Besonders positiv wirken sich Kräuter mit sogenannten Bitterstoffen und Flavonoiden auf die Leber und auch die Nieren aus. Das wäre zum Beispiel der Löwenzahn oder auch die Brennnessel. 

Mit Kräutern kannst du dein Pferd das ganze Jahr über sehr gut unterstützen, eine natürliche und gesunde Fütterung kommt ihm, besonders zum Fellwechsel, wirklich zugute. 

Solltest du für Dein Pferd ein ideales Futter suchen und bist dir nicht sicher, was du da zusammenstellen sollst, stehen wir dir jederzeit gerne zur Verfügung.
Du kannst dir auf unserer Seite unseren Anamnesebogen herunter laden und diesen ausgefüllt an uns schicken. Wir werden dir dann eine Futterempfehlung für dein Pferd zukommen lassen, kostenlos natürlich.

Wenn du dich für unsere Produkte für Dein Pferd entscheidest, können wir dir besonders für diese Zeit unseren Stoffwechselmix und unsere Fellwechselkräuter empfehlen. 

Liebe Grüße
Nicole von Mein Pferde Müsli